09.04. Shonan-Spiel SPIELBERICHT & INTERVIEW

INTERVIEW09.04.2023

09.04. Shonan-Spiel SPIELBERICHT & INTERVIEW

<Spielbericht>
Tokyo, das in zwei Auswärtsspielen gegen Sagan Tosu in der Liga und Gamba Osaka im Levain Cup ohne Tore unterlegen war, wollte die Wende einleiten. In diesem wichtigen Spiel kehrte das Team ins heimische Ajinomoto Stadium zurück und traf auf Shonan Bellmare.

FC Tokyo hatte seit Saisonbeginn mit vielen Verletzungen zu kämpfen, doch heute kehrte Hotaka NAKAMURA zurück und stand in der Startelf, während Shuto ABE erstmals seit dem Eröffnungsspiel wieder im Kader war. Außerdem kehrte Ryoma WATANABE, der sich in der zweiten Runde verletzt hatte, ebenfalls zurück. Wichtige Schlüsselfiguren sowohl für die Teamtaktik als auch für die individuelle Taktik sind zurück, um gegen Shonan anzutreten, die im April mit einer Siegesserie in Form gekommen sind.

1. HALBZEIT – Teruhito Nakagawa erzielt das Führungstor nach Zusammenspiel mit Kuki Matsuki

FC Tokyo zeigte von Beginn an seine Stärken in vollem Umfang. Mit Schnelligkeit und Kraft im Zweikampf setzte man sich gegen den Gegner durch, eroberte die zweiten Bälle und spielte den Ball anschließend sorgfältig in den eigenen Reihen, um den Gegner in die eigene Hälfte zurückzudrängen.

Die offensive Haltung war von Beginn an deutlich. In der 1. Minute der ersten Halbzeit erhielt Shuhei TOKUMOTO den Ball etwa fünf Meter vor dem Strafraum des Gegners und schoss beherzt mit dem linken Fuß. Der Schuss landete zwar direkt vor dem Torwart, war aber ein klares Zeichen Tokios Entschlossenheit.

Tokyo beobachtet die gegnerische Formation genau, beschleunigt das Spiel vertikal zum richtigen Zeitpunkt und priorisiert es, den Ball in der eigenen Hälfte zu bewegen und den Rhythmus zu kontrollieren, sobald der Gegner sich formiert hat. Allmählich erhöht das Team die Ballbesitzzeit in der gegnerischen Hälfte und schafft Situationen, um Angriffe mit einem Abschluss zu beenden.

In der 14. Minute der ersten Halbzeit reagierte Diego OLIVEIRA auf einen Steilpass und schoss mit dem rechten Fuß vor dem Tor, doch der Schuss wurde vom gegnerischen Torwart abgewehrt.

In der 30. Minute der ersten Halbzeit, als das Spielgeschehen zu stagnieren schien, kam Bewegung ins Spiel. Teruhito NAKAGAWA setzte auf der rechten Seite mit einem Dribbling an und schnitt dann zentral nach innen. Er spielte einen schrägen Pass, den Kuryu MATSUKI im Strafraum annahm, mit dem Ball nach vorne dribbelte und mit dem rechten Fuß abschloss. Der Schuss wurde zunächst vom gegnerischen Torwart geblockt, doch den Abpraller nahm NAKAGAWA auf, kontrollierte ihn mit einer Ballberührung und schoss dann volley ins Tor, womit Tokyo in Führung ging.


In der 38. Minute der ersten Halbzeit wurde der vitale Bereich durchbrochen und ein entscheidender Schuss abgegeben, doch der Schuss, der in die obere linke Ecke des Tores flog, wurde von Jakub SLOWIK mit einer erstaunlichen Reaktion abgewehrt, indem er den Arm ausstreckte und den Ball aus dem Tor schlug.

Gegen Ende der ersten Halbzeit gab es immer mehr Szenen, in denen man sich in der eigenen Hälfte den Angriffen des Gegners aussetzen musste, doch in den Phasen des Durchhaltens wurde die Formation kompakt gehalten und das gesamte Team reagierte synchron, indem es sich zur Ballseite hin bewegte und verschob. Obwohl der Gegner bis zum Abschluss kam, wurde durch konsequentes Zweikampfverhalten verhindert, dass freie Schüsse zugelassen wurden, sodass die Führung bis zur Halbzeit gehalten werden konnte.

2. Halbzeit – Zwischenzeitlich Rückstand, doch durch Henrique-Ausgleich wieder Remis

Auch in der zweiten Halbzeit bleibt Tokios Rhythmus unverändert. In der 5. Minute der zweiten Halbzeit startet man einen Konter, bei dem Nakagawa den Ball zentral vor dem Tor erobert und einen Querpass zu Ryoma WATANABE auf der linken Seite spielt. Der Schuss, der mit nur einer Berührung abgegeben wurde, wird leider vom linken Pfosten abgewehrt.

Es schien, als hätte man den Spielverlauf unter Kontrolle, doch in der 8. Minute der zweiten Halbzeit ermöglichte ein eigener Fehler dem Gegner eine Konterchance.

Nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte wurde der Gegner vor dem Tor bedrängt und ein Eckball verursacht. Aus einer kurzen Ecke gelang der Ausgleich, und in der 14. Minute der zweiten Halbzeit wurde über die rechte Seite durchgebrochen und vor dem Tor zum Rückstand gedrängt.

Da Tokyo in die Verfolgerrolle geriet, wechselte das Team in der 18. Minute der zweiten Halbzeit gleich dreimal. Adailton kam für Nakagawa, Yuto NAGATOMO ersetzte Nakamura und Abe wurde für Keigo HIGASHI eingewechselt. Diese Wechsel zeigten sofort Wirkung.

In der 20. Minute der zweiten Halbzeit wurde Adailton zu Fall gebracht, als er versuchte, sich zentral durchzusetzen, und es ergab sich eine Freistoßchance. Der Schütze Matsuki spielte den Ball nicht direkt vor das Tor, sondern bediente Adailton, der auf der linken Seite positioniert war. Mit einem Täuschungsmanöver entkam er der gegnerischen Deckung und brachte eine scharfe, mit dem rechten Fuß eingedrehte Flanke vor das Tor. Derjenige, der die Höhe des Sprungs zeigte, war Henrique TREVISAN. Er sprang einen Kopf höher als sein Gegenspieler und köpfte den Ball ins linke untere Eck des Tores.


Was Tokyo nach dem Ausgleich noch mehr antrieb, war Nagatomo. Er wurde auf der rechten Seite in hoher Position zum Ausgangspunkt, eroberte mit hartnäckigem Einsatz den Ball vom Gegner zurück und machte daraus einen Ball für Tokyo. Mit seinem engagierten Spiel und seiner Stimme motivierte er das Team.

In der offenen Schlussphase setzten beide Mannschaften viele Spieler in der Offensive ein, verteidigten konsequent und starteten Gegenangriffe, wodurch spannende Szenen vor den Toren entstanden. In der Nachspielzeit erhielt Tokyo nach einer Ecke eine Chance im Gewühl vor dem Tor, doch es fehlte der letzte entscheidende Abschluss, sodass das Spiel mit einem 2:2-Unentschieden endete.

SPIELDETAILS
<FC Tokyo>
STARTELF
TW Jakub Swoboda
IV Hotaka NAKAMURA (18. Min. 2. HZ: Yuto NAGATOMO) / Yasuki KIMOTO / Henrique Trevisan / Shuhei TOKUMOTO
ZM Kei KOIZUMI / Keigo AZUMA (18. Min. 2. HZ: Shuto ABE) / Kuryu MATSUKI
ST Teruhito NAKAGAWA (18. Min. 2. HZ: Adailton) / Diego Oliveira / Kota TAWARATSUKI (0. Min. 2. HZ: Ryoma WATANABE)

ERSATZSPIELER
TW Taishi Brandon NOZAWA
IV Masato MORISHIGE
ST Naoki KUMATA

TORE
30. Minute 1. Halbzeit: Teruhito NAKAGAWA / 20. Minute 2. Halbzeit: Henrique TREVISAN

<Shonan Bellmare>
STARTELF
TW Daiki TOMII
AB Koki TATE / Kazuki OIWA / Daiki SUGIOKA
MF Hirokazu ISHIHARA (44. Min. 2. HZ: Takuya OKAMOTO) / Talik (36. Min. 2. HZ: Naoki YAMADA) / Ryota NAGAKI (0. Min. 2. HZ: Kohei OKUNO) / Taiyo HIRAOKA (44. Min. 2. HZ: Yamato WAKATSUKI) / Yoshihiro NAKANO
ST Shuto MACHINO / Hiroyuki ABE (41. Min. 2. HZ: Akito SUZUKI)

ERSATZSPIELER
GK Hiroki MAWATARI
DF Kazunari OHNO

TOR
9. Minute der zweiten Halbzeit: Daiki SUGIOKA / 14. Minute der zweiten Halbzeit: Tarik


[Kommentar von Trainer Albert PUIG ORTONEDA bei der Pressekonferenz]


Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, ich hatte den Wunsch, das Spiel durch Pässe und Technik zu dominieren. Allerdings leidet das Team derzeit genau unter diesem Aspekt. Im täglichen Training verbessert sich dieser Bereich zwar, aber wir haben Schwierigkeiten, dies konkret im Spiel umzusetzen. Als Trainer dieses Vereins habe ich den Wunsch, etwas für die Zukunft zu hinterlassen. Denn ich glaube fest daran, dass der von mir so geliebte Stil, den Ball behutsam zu führen, dem Team und den Spielern der Akademie viel bringen wird. Fußball kennt viele verschiedene Spielstile, und ich respektiere alle Spielweisen. Ein Stil, der nur funktioniert, wenn bestimmte Spieler in der Mannschaft sind, bringt dem Verein langfristig keine stabile Fußballkultur. Andererseits, wie ich bereits sagte, wird dieser von mir so geliebte Stil dem Verein stabile Erfolge bringen. Wenn wir den Stil, den Ball wertzuschätzen, nicht konsequent ausdrücken können, werden wir wie im heutigen Spiel leiden.

Es ist sehr bedauerlich, dass wir an einigen Stellen durch Fehler im Aufbauspiel Gegentore kassiert haben. Mit der Rückkehr von Watanabe konnten wir in der zweiten Halbzeit sogar noch bessere Spielzüge kreieren, weshalb die Gegentore besonders schade waren. Es gab auch eine Szene, in der Watanabes Schuss vom Pfosten abgeprallt ist. Mit seiner Einwechslung hatten wir den Eindruck, dass wir in der zweiten Halbzeit selbstbewusster spielten als in der ersten. Dennoch ist es bedauerlich, dass wir in kurzer Zeit mehrere Fehler gemacht und Gegentore kassiert haben. Durch die gleichzeitige Einwechslung von Yuto NAGATOMO, Adailton und Shuto ABE entstanden jedoch neue, gute Spielansätze. Ich bin zufrieden damit, dass die Spieler bis zum Schluss den Willen zum Sieg gezeigt haben. Ich habe eine klare Vorstellung. In der letzten Saison haben wir flexibler und deutlicher reagiert, aber wenn wir in der zweiten Saison denselben Stil weiterverfolgen, wird sich nichts verändern. Deshalb möchte ich im täglichen Training weiterhin auf Details achten und kleine Korrekturen vornehmen. Außerdem erwarte ich, dass junge Spieler, die zu diesem Stil passen, sich weiterentwickeln und diese schwierige Phase überwinden. Wenn sich verschiedene Bereiche gleichzeitig in die richtige Richtung entwickeln, bin ich überzeugt, dass sich der von mir angestrebte Stil in naher Zukunft im Verein durchsetzen und zu verschiedenen Erfolgen führen wird.

Q, es sah so aus, als hätten Sie durch den gleichzeitigen Wechsel von drei Spielern die Formation im Mittelfeld verändert. Was war Ihre Absicht als Trainer?
A, ich denke, dass das Team durch den Wechsel der drei Spieler zu funktionieren begann, weil es mental einen Impuls und Einfluss gab. Zum Beispiel glaube ich, dass der Einsatz von Adailton beim Gegner Unsicherheit ausgelöst hat. Es war nach dem Rückstand, also befanden wir uns in einer Situation, in der wir aufholen und das Spiel drehen mussten. Adailton und Shuto ABE sind Spieler, die direkt auf das Tor zulaufen können. Wenn die Mannschaft als Ganzes nicht auseinanderfällt und auf das Tor zulaufen kann, unterstütze ich Spieler, die mit starkem Bewusstsein auf das Tor gehen. Wenn ich an die Zukunft dieses Vereins denke, halte ich es für wichtig, diesen Stil weiter zu verfolgen und daran festzuhalten. In diesem Spiel kehrten Nakamura, ABE und Watanabe zurück. Da jeder von ihnen lange Zeit ausfiel, ist es keineswegs sicher, dass sie in offiziellen Spielen sofort wieder ihre gewohnte Leistung bringen können. Sie werden noch etwas Zeit brauchen.

Aber ich möchte, dass Sie sich an unser Führungstor erinnern. Der Spielbeginn erfolgte vom Torwart aus. Wenn wir solche Tore erzielen können, möchte ich die Spieler erneut davon überzeugen. Das behutsame Passspiel von hinten heraus schafft Chancen und führt zu Toren. Es war eine klare, vorbildliche Abfolge von Spielzügen. Ein Spielstil, der als Vorbild wie bei Manchester City oder dem FC Barcelona dienen kann. Wir konnten ein solches Führungstor erzielen, was ein Beweis für unsere tägliche harte Arbeit ist. Allerdings fielen danach viele Szenen auf, in denen wir den Ball leicht verloren haben. Zudem gab es viele Phasen mit einem langsamen Spieltempo. Im Training gelingt es uns bereits gut, dies umzusetzen, aber um es im Spiel konsequent zu zeigen, müssen wir einfach weitermachen.

Bitte richten Sie die Unzufriedenheit und Kritik der Fans und Unterstützer an mich als Trainer. Ich glaube jedoch fest daran, dass genau der Weg, diesen Stil weiterzuverfolgen, unser Weg ist. Ich spreche hier nicht nur für mich persönlich. Schon zu meiner Zeit bei Albirex Niigata habe ich Ähnliches verfolgt. In naher Zukunft werden auch Sie verstehen, warum wir diesen Stil weiterverfolgen. Natürlich möchten wir den Fans und Unterstützern Freude bereiten. Aber wenn wir nicht durch unseren Spielstil wachsen, können wir dem Verein keine stabile und nachhaltige Erfolgsperspektive bieten. Was ich Ihnen auch vermitteln möchte, ist, dass die Spieler auf dem Platz hart daran arbeiten, diesen Stil auszudrücken.


[Spielerinterview]
<Teruhito NAKAGAWA>


Q: Bitte erinnern Sie sich an die Szene des Führungstreffers.
A: Kuryu MATSUKI hat sich nach vorne gedreht und den Ball mitgenommen, deshalb dachte ich, dass entweder ein Schuss oder eine Flanke kommen würde, und habe mich darauf vorbereitet, schnell reagieren zu können. Der Ball, den der Torwart abgewehrt hat, kam direkt vor mich, und obwohl die Situation schwierig war, konnte ich ruhig abschließen.

Q, der Druck des Gegners war sehr intensiv, Sie mussten sich wohl ziemlich schwer tun.
A, ich denke, dass es die Stärke von Shonan Bellmare ist, dass sie sehr aggressiv gegen den Mann verteidigen. Wenn man es schafft, einen Gegenspieler auszuspielen, führt das zu Chancen, deshalb war es wichtig, den Gegner abzuschütteln. Der Gegner war in der ersten Halbzeit sehr dynamisch, und es gab Situationen, in denen man mit Pässen allein nicht gut durchkam, deshalb habe ich persönlich darauf geachtet, Gegenspieler einzeln auszuspielen. Der Pressing von Shonan ist schnell und intensiv, daher gab es auch schwierige Situationen, aber wenn wir es als Team schaffen, wie beim ersten Tor, das Spiel stark zu verlagern und in den Angriffsbereich vorzudringen, dann werden wir mehr Chancen kreieren können.

Q, in dieser Saison entstehen viele Chancen durch individuelle Stärke, aber wie sieht es mit dem Zusammenspiel im Team aus?
A, in den letzten Spielen hatten wir viele Verletzte, und der Zustand des Teams war nicht optimal. Durch den Wechsel der Spieler gab es allmählich Unstimmigkeiten im Spiel. Spielzüge, die wir im Trainingslager noch umsetzen konnten, funktionierten nicht mehr. Doch mit der Rückkehr der Verletzten denke ich, dass wir nun mit voller Stärke antreten können. Jeder einzelne Spieler hat eine hohe Qualität, daher wollen wir die Kombinationen weiter verbessern und so eine Bedrohung für den Gegner darstellen.

Q: Heute fiel besonders auf, dass Sie aus einer tieferen Position mit Dribblings angreifen. Welche Absicht steckte hinter der Bewegung, den Ball aus einer tieferen Position als Ihrer eigentlichen Position anzunehmen?
A: Shonan ist ein Team, das früh presst und versucht, den Gegner einzukesseln. Wenn Yasuki KIMOTO den Ball zu Hotaka NAKAMURA spielt, gibt es Situationen, in denen die Passwege blockiert sind. Um das zu überwinden, habe ich versucht, mehr Ein-Zwei-Kombinationen zu spielen oder die gegnerischen Spieler auf der rechten Seite zu binden und dann den Ball in den offenen Raum auf der linken Seite zu bringen. Wenn wir solche Szenen erhöhen können, bringt das mehr Ruhe ins Team. Deshalb habe ich mich etwas zurückfallen lassen, um möglichst Hotaka NAKAMURA unterstützen zu können.


<Henrique TREVISAN>


Frage: Sie erzielten ein Tor, das das Team rettete.
Antwort: Persönlich war ich froh, ein Tor erzielt zu haben. Dennoch ist es schade, dass wir das heutige Spiel nicht gewinnen konnten.

Frage: Sie gingen in Führung, wurden aber noch überholt.
A, nachdem wir das erste Tor kassiert hatten, haben wir die Konzentration verloren und ein weiteres Gegentor bekommen. Trotzdem war das Spiel nach dem Ausgleich zwischen beiden Teams ausgeglichen.

Q, die schwierige Situation hält an. Was halten Sie für notwendig, um aus der aktuellen Lage herauszukommen?
A, wir spielen immer, um zu gewinnen. Es ist bedauerlich, dass wir bisher keinen Sieg erringen konnten. Da verletzte Spieler zurückkehren und sich die Situation im Team verbessert, möchten wir uns gut vorbereiten, um endlich gewinnen zu können.

F, wir haben durch einen Fehler im Spielaufbau ein Gegentor kassiert.
A, die zwei Gegentore sind auf mangelnde Konzentration zurückzuführen. Deshalb wollen wir die Fehler im Training korrigieren und gut vorbereitet ins nächste Spiel gehen.

Q: Beim Spiel gegen Cerezo Osaka nächste Woche findet das „Brasil-Festival“ statt. Wir erwarten eine starke Leistung der brasilianischen Spieler.
A: Sowohl in Tokio als auch in ganz Japan werden wir Brasilianer sehr herzlich aufgenommen. Ich bin jetzt in meiner dritten Saison hier und fühle mich stets wohl, auch meine Frau mag Japan sehr. Da das Brasil-Festival stattfindet, möchten wir mit guten Leistungen zum Sieg beitragen.


<Ryoma WATANABE>


F: Sie sind in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen. Worauf haben Sie geachtet, als Sie ins Spiel eingestiegen sind?
A: In der ersten Halbzeit gab es viele Eins-gegen-Eins-Situationen, sodass es im Grunde ein Spiel Elf gegen Elf war. In solchen Momenten halte ich es für wichtig, mich in den freien Raum zu stellen und eine zahlenmäßige Überlegenheit zu schaffen. Darauf habe ich mich beim Spiel konzentriert.

Q, seit Shuto ABE ins Spiel gekommen ist, denke ich, dass das Team eine bessere Dynamik entwickelt hat.
A, er nimmt den Ball in höheren Positionen an und positioniert sich zwischen den gegnerischen Spielern, wodurch es leichter wird, Räume zu finden, und ich kann den Ball ebenfalls aus einer etwas höheren Position annehmen.

Q, Es gab auch einen Schuss, der fast ein Tor geworden wäre.
A, Wenn ich diesen Schuss verwandelt hätte, hätte sich die Situation geändert. Um als Team nach oben zu kommen, müssen wir solche Chancen nutzen, deshalb denke ich, dass ich noch mehr trainieren muss.

Q: In den letzten Monat hast du das Team von außen beobachtet. Gab es eine Diskrepanz, die du heute auf dem Spielfeld während des Spiels gespürt hast?
A: Durch den Einwechseln einiger Spieler in der zweiten Halbzeit gab es meiner Meinung nach einen deutlichen Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Halbzeit. Ich möchte, dass wir als Team und als Spieler gut zusammenwachsen und Spiele zeigen, die wir gewinnen können.

Q, Fühlen Sie sich erleichtert, wieder zurück zu sein?
A, Ich dachte, ich könnte nicht so spielen, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber da ich erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, denke ich, dass ich wie gewohnt spielen konnte. Allerdings ist meine Kondition noch nicht vollständig wiederhergestellt und mein Körper folgt meinem Kopf noch nicht ganz, daher werde ich weiterhin an meiner Form arbeiten.

Q: Wie möchten Sie sich von nun an als Mitglied des Teams einbringen?
A: Es hat mich sehr gefreut, im heimischen Ajinomoto Stadium zurückkehren zu können. Ich möchte auch auswärts Punkte sammeln.

Q: Vor der Saison haben Sie gesagt, dass es wichtig ist, in schwierigen Phasen zu wissen, was man tun kann. Was denken Sie, ist jetzt notwendig, um die Situation zu durchbrechen?
A: Heute bin ich in einer Führungssituation eingewechselt worden. Wir wollten noch ein weiteres Tor erzielen, aber stattdessen haben wir ein Gegentor kassiert. Das Endergebnis war 2:2, aber wenn man nur die Zeit betrachtet, in der ich auf dem Platz war, haben wir 1:2 verloren. Für mich ist es am wichtigsten, das Team zum Sieg zu führen, daher muss ich das kritisch reflektieren. Nach dem Sieg des Teams möchte ich mich meinen eigenen Aufgaben widmen. Zunächst möchte ich ein Spieler werden, der das Team zum Sieg führen kann, deshalb werde ich meine Kondition verbessern und eine noch bessere Leistung zeigen als im heutigen Spiel.


<Shuto ABE>


Q, ich denke, es war das erste Ligaspiel seit Ihrer Verletzung im Spiel gegen Urawa.
A, es war mein erstes offizielles Spiel seit dem Eröffnungsspiel, und ich konnte endlich zurückkehren. Heute bin ich froh, dass ich das Spiel ohne Verletzungen beenden konnte.

Q, Wie haben Sie sich beim Spielen gefühlt?
A, Ich habe nur etwa 25 Minuten gespielt, aber es war körperlich anstrengend, deshalb werde ich versuchen, meine Kondition schon im Training zu verbessern. Was Ballkontakte und Intensität angeht, denke ich, dass ich das ganz gut gemacht habe, aber wenn meine Kondition besser wird, kann ich auch intensiver spielen.

Q, wie blicken Sie auf das Spiel zurück?
A, in der ersten Halbzeit gab es viele Phasen, in denen es nicht gut lief, aber wir konnten aus einer Chance das Führungstor erzielen. Auf der Bank habe ich mit Spieler Morishige darüber gesprochen, dass wir trotz des starken Drucks des Gegners einmal eine gute Gelegenheit nutzen konnten, um ein Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit haben wir durch Fehler den Gegner ins Spiel kommen lassen, solche Situationen müssen wir vermeiden, und in Zukunft müssen wir Spiele auch gewinnen.

Q, Sie kamen direkt nach dem Rückstand zum 1:2 ins Spiel. Welche Anweisungen gab Ihnen Trainer Albert?
A, Es gab keine konkreten Anweisungen, aber mir wurde während des gestrigen Trainings gesagt, dass ich im Spiel eingesetzt werde, und ich habe mich entsprechend gut vorbereitet.

Q, wie bewerten Sie die Situation, in der es nur schwer gelingt, Siege zu erringen?
A, es ist eine schwierige Phase, in der wir kaum gewinnen können, und auch heute hatten wir ein Spiel, das wir gewinnen hätten können. Es ist sehr frustrierend, aber wir müssen einfach umschalten. Für das nächste Spiel gegen Cerezo Osaka wollen wir im Training als Team mit hoher Intensität arbeiten.

F: Worauf haben Sie geachtet, als Sie in der zweiten Halbzeit aufs Spielfeld kamen?
A: Da der gegnerische Sechser das Spiel kontrollierte und den Ball verteilte, habe ich, wie im Spiel gegen Urawa, die Position hinter den Spitzen eingenommen und mich bewusst darauf konzentriert, konsequent in der Defensive zu agieren.

Q, wie war der Unterschied zwischen dem Team, das Sie von außen beobachtet haben, während Sie verletzt waren, und dem Team, als Sie tatsächlich ins Spiel eingestiegen sind?
A, während meiner Verletzungspause konnten wir nur selten gewinnen, und es war eine schwierige Zeit. Ich hatte das starke Verlangen, nach meiner Rückkehr dem Team irgendwie zu helfen. Ich habe das Gefühl, dass die Einwechselspieler mehr Einfluss auf den Spielverlauf nehmen müssen. Es ist wichtig, nicht nur die elf Stammspieler, sondern auch die Ersatzspieler einzubeziehen, um den Spielverlauf zu verändern und das Spiel zu entscheiden.

Q, welche Veränderungen gab es im Team, nachdem Abe ins Spiel gekommen ist?
A, durch mein Hereinkommen hat sich auch die Formation verändert. Es gab Situationen, in denen ich den Ball zwischen den gegnerischen Verteidigern erhielt und Pässe zu Adailton spielte. Watanabe ist ebenfalls ein Spieler, der ins Zentrum kommt, um den Ball anzunehmen, sodass wir den Ball gut zirkulieren lassen konnten. Ich denke, dass auch der ständige Wechsel frischer Spieler ein Faktor war.

Q: Es mag an der Spielzeit oder der Erschöpfung des Gegners liegen, aber ich hatte den Eindruck, dass das Team den Ball besser zirkulieren lässt, wenn ein Spieler auf der Zehnerposition steht. Wie war es für Sie, auf der Zehnerposition zu spielen?
A: Meine Stärke ist es, mich frei und uneingeschränkt zu bewegen. Da ich mich überall zeigen kann, ist die Zehnerposition für mich sehr spielerfreundlich, und ich denke, dass wir in der zweiten Halbzeit eine Spielentwicklung schaffen konnten, in der wir den Ball gut zirkulieren ließen. Ich glaube, wir dürfen uns nicht zu sehr auf die Formation versteifen, sondern die Mittelfeldspieler müssen kreativ werden, damit der Ball besser läuft.

Q, wie bewerten Sie die offensive Leistung?
A, ich wollte mich mehr in die Offensive einbringen. Ich möchte auch vermehrt Spielzüge aus meiner Position heraus entwickeln, die hinter die Abwehr des Gegners zielen. Wenn wir solche Aktionen nicht verstärken, wird die gegnerische Defensive nicht ins Wanken geraten, und wenn wir es in die gegnerische Hälfte schaffen, erhöhen sich die Chancen. Selbst wenn ich keine Flanken schlagen kann, könnten wir durch Abpraller vom Gegner vielleicht Eckbälle erzielen. Als Team möchte ich mich weiter nach vorne entwickeln und dafür hart arbeiten.