SPIELERGEBNISSpielergebnis

So., 28.11.1999
Zuschauer 1.181 
Wetter, Temperatur 0,0 Grad, Luftfeuchtigkeit % 
Schiedsrichter: Linienrichter: / Vierter Offizieller:

Emperor's Cup All Japan Fußballmeisterschaft 1. Runde

Oji-yama

FC Tokyo

2-0

Spiel beendet

1. Halbzeit2-0

2. Halbzeit0-0

Elfmeterschießen0-0

Kusatsu Higashi Oberschule

FC Tokyo Kusatsu Higashi Oberschule
・12. Minute: Almir
・26. Minute: Yukihiko SATO
Torschützen
87. Minute Takuya SATOH
54. Minute Masamitsu KOBAYASHI
69. Minute Toshiki KOIKE
Auswechslungen 66. Minute Takayoshi OMI
75. Minute Takafumi Ukai
87. Minute Hirotaka Uchibayashi
19 Schüsse 5
4 GK 12
8 Ecken 2
11 Direkter Freistoß 7
1 Indirekter Freistoß 3
1 Abseits 2
0 Elfmeter 0
Verwarnungen
Platzverweis
FC Tokyo Startaufstellung
GK 22 Takayuki SUZUKI
DF 12 Osamu UMEYAMA
DF 3 Sandro
DF 26 Takayuki KOMINE
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 6 Hiroki SHINJO
MF 15 Almir
MF 14 Yukihiko SATO
MF 28 Jun ENOMOTO
MF 23 Takuya SATOH
MF 18 Hayato OKAMOTO
FC Tokyo Ersatzbank
MF 24 Masamitsu KOBAYASHI
FW 10 Takashi OKUHARA
MF 16 Toshiki KOIKE
GK 21 Taishi ENDO
DF 5 Yoshinori FURUBE
Kusatsu Higashi High School Startaufstellung
GK 1 Hiroyuki WATANABE
DF 3 Akinori YAMANAKA
DF 4 Yu Ichihara
DF 5 Ryōsuke Kanzaki
DF 15 Naoki Minokata
MF 12 Takayoshi OMI
MF 14 Masashi Tanaka
MF 6 Yasuhide Magoro
MF 7 Hideki NAKAGAWA
MF 8 Takafumi Ukai
MF 10 Akira Fujiwara
Kusatsu Higashi Oberschule Ersatz
FW 18 Hirotaka Uchibayashi
FW 11 Yūsei Mori
FW 9 Kazuo Kawanishi
GK 17 Toshinobu Miyabe
DF 2 Kenji Matsui

【Spieler- und Trainerkommentare】

FC Tokyo und der Emperor's Cup


Obwohl es für FC Tokyo die erste Teilnahme am Emperor's Cup ist, zählt man, wenn man die Vorgängerzeit als Tokyo Gas FC mit einbezieht, in diesem Jahr die sechste Teilnahme in Folge und insgesamt die sechste. Die erste Teilnahme war 1994. Für Trainer Okuma war es das erste Turnier unter seiner Leitung (er war in jenem Jahr Coach und wurde kurz vor dem Turnier zum Interimstrainer ernannt). Überraschenderweise gelang im Erstrundenspiel ein großer Sieg gegen die Kashima Antlers, wodurch man ins Viertelfinale einzog und ein eindrucksvolles Debüt feierte. 1995 schied man in der ersten Runde aus, 1996 in der dritten Runde jeweils gegen J-League-Teams, doch 1997 entfachte man den bis heute in Erinnerung gebliebenen „Tokyo Gas-Sturm“. In der zweiten Runde hatte man große Schwierigkeiten gegen das Highschool-Team Ehime FC Youth, konnte aber in der Verlängerung durch ein Golden Goal gewinnen, sodass der Beginn des Turniers noch unsicher war. Ab der dritten Runde wachte man jedoch auf. Dort wurde Nagoya Grampus Eight klar besiegt, und in der folgenden vierten Runde schlug man auch die damals mit zahlreichen japanischen Nationalspielern besetzte Talentschar Yokohama Marinos. Im Viertelfinale besiegte man nach Verlängerung Bellmare Hiratsuka, das mit dem damals aktiven Nakata (heute Perugia/Italien) antrat, und zog damit ins Halbfinale ein, nachdem man drei J-Clubs in Folge ausgeschaltet hatte. Das Halbfinale fand erstmals im Nationalstadion (Kasumigaoka-Stadion) statt, wo man gegen die Kashima Antlers antrat. Obwohl man knapp verlor, machte man den Namen „Tokyo Gas“ landesweit bekannt.

Die bisherige Bilanz im Emperor's Cup ist mit 11 Siegen und 5 Niederlagen positiv, und auch im diesjährigen Nabisco Cup erreichte man das Halbfinale, wodurch das Image von „Tokio, stark in Pokalwettbewerben“ weiter wächst. Es bleibt spannend, wie weit man in diesem Jahr kommen wird.

Ein Grund zur Sorge: Erschöpfung?


Eine Woche nach dem „Wunder des dramatischen Aufstiegs in die J1“ hatten die Spieler keine Zeit, sich von der Erschöpfung der J2-Liga zu erholen, und verlegten ihren Kampf in das letzte große Turnier des Jahres, den „79. Emperor's Cup All Japan Soccer Championship“. Die Mannschaft an diesem Tag unterschied sich stark von der vor einer Woche: Der Starspieler Amaral war vorübergehend nach Brasilien zurückgekehrt, und KAGAMI, der im jüngsten Spiel gegen Niigata das entscheidende Tor erzielte, befand sich auf einem Trainingsaufenthalt in Australien – somit fehlten beide als offensive Schlüsselspieler. Zudem fielen ASARI und Go KABURAKI verletzungsbedingt aus, und YUKIHIKO hatte die ganze Woche über ein alternatives Trainingsprogramm absolviert und trat trotz Überlastung an, da das Team seit dem Trainingsbeginn im Januar keine zusammenhängende Pause von mehr als drei Tagen hatte. Diese „Übermüdung“ war deutlich spürbar, sodass es einige Sorgen gab. Der Gegner an diesem Tag, die Kusatsu Higashi High School (Vertreter der Präfektur Shiga), ist zwar landesweit nicht sehr bekannt, nimmt aber zum zweiten Mal nach zwei Jahren am Emperor's Cup teil und hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert, mit der vierten Teilnahme in Folge an der Winter-Highschool-Meisterschaft. Im vergangenen Jahr erreichten sie den dritten Platz bei der landesweiten Jugendmeisterschaft, an der auch Jugendmannschaften von J-Clubs teilnehmen, und gewannen zudem zwei Jahre in Folge das Kinki-Turnier, das in zwei Präfekturen und vier Bezirken ausgetragen wird. Obwohl es sich um eine Highschool-Mannschaft handelt, ist sie keineswegs zu unterschätzen. Angesichts der ohnehin schwierigen Spiele gegen Highschool-Teams und der aktuellen Situation bei Tokyo war dies keinesfalls ein leichter Gegner.

Hochklassige Gymnasiasten!


Das Spiel begann um 13 Uhr bei einer kühlen Temperatur von 13 °C mit dem Anpfiff. Das Trikot von Kusatsu Higashi High School hatte dasselbe Design wie das von Montedio Yamagata aus der J2, und da die Unterstützung vor Ort stattfand, wiederholten die Schüler der Schule ihre „einzigartige Unterstützung“, sodass man fast den Eindruck hatte, in Yamagata zu spielen. Gleich zu Beginn zeigte die Heimmannschaft Kusatsu Higashi als Herausforderer, die nichts zu verlieren hatten, großen Mut. Die technischen Fähigkeiten der heutigen Highschool-Spieler haben sich sprunghaft verbessert, und abgesehen von physischen Kontakten sind sie taktisch oft auf dem Niveau von Erwachsenenmannschaften. Bei einem Team auf nationalem Niveau gilt das umso mehr. Aufbauend auf den spielgestaltenden Spieler mit der Nummer 10 wurde mit wenigen Ballkontakten ein rhythmisches Passspiel entwickelt. Im Mittelfeld spielte Kusatsu Higashi sogar etwas flüssiger und kombinierte drei, vier Pässe hintereinander, doch das war auch schon alles. Die Abwehrreihe von Tokio wurde keinesfalls durchbrochen. So sehr die Mannschaft auch auf nationalem Niveau spielt, wenn sie von Highschool-Spielern überwunden wird, würde der Ruf von „Tokio, die starke Defensive“ leiden. Komine und Sandro zeigten sich gegenüber den Highschool-Spielern wenig nachsichtig. Sandro wirkte mit seinen goldblonden Haaren (die ihm seine Frau nach dem Aufstieg gefärbt hatte) furchteinflößend und spielte so streng, dass man ihn als „den strengen großen Bruder“ bezeichnen könnte. Auch der linke Außenverteidiger Fujiyama bewies mit seiner scharfen Antizipation das professionelle Niveau.

Unzufriedenheit über einen Kampf, der Sorgen für die Zukunft hinterlässt…


Auf der anderen Seite funktionierte der Angriff von Tokio mit den Spitzen Okuhara und Enomoto überhaupt nicht, da sie häufig den Ball verloren, was es schwierig machte, einen Rhythmus zu finden. Almir war der Ausgangspunkt, um den Ball im Mittelfeld nach links und rechts zu verteilen und Pässe nach vorne zu spielen, doch das Postspiel in der Spitze klappte nicht gut, und auch das Durchbrechen hinter die Abwehr gelang nicht, sodass der Ball immer wieder verloren ging. Da kein Fixpunkt in der Spitze geschaffen werden konnte, konnten auch Tokios berühmte „Flügel“ keine wirklich effektiven Formen entwickeln, und es kam vermehrt zu monotonen Angriffen mit langen Bällen aus der Defensive. Eine echte Chance gab es eigentlich nur, wenn Almir mit seinen individuellen Fähigkeiten nach vorne kam. In der 12. Minute erhielt Almir einen per Kopf weitergeleiteten Ball vor dem Tor, täuschte scharf an und erzielte mit dem linken Fuß ein kraftvolles Tor, das überraschend das 1:0 brachte. Danach begann Tokio allmählich, den Ball im Mittelfeld zu kontrollieren, und auch der linke Außenverteidiger Fujiyama schuf durch seinen starken Dribblingstil Chancen. In der 26. Minute lief Yukihiko am kurzen Pfosten ein und köpfte eine Flanke von Almir von der rechten Seite zum 2:0 ein. Auch dieses Tor entstand nicht durch eine komplett ausgeklügelte Aktion, sondern wurde durch die nachlässige Deckung der Highschool-Spieler vor dem Tor quasi geschenkt.

Danach war endlich ein Angriff mit der für J-Clubs typischen Geschwindigkeit zu sehen, bei dem kurze und lange Pässe kombiniert wurden, und es entstanden Chancen, doch die Stürmer funktionierten weiterhin nicht, sodass keine weiteren Tore erzielt werden konnten. In der zweiten Halbzeit wurden die jungen Angreifer wie Seigo KOBAYASHI in die Offensive gebracht, doch es gab keine wesentliche Verbesserung, und das Spiel entwickelte sich wieder zu einem Hin und Her. Die Kusatsu Higashi High School war offenbar gut trainiert und zeigte auch in der zweiten Halbzeit keine Ermüdungserscheinungen, im Gegenteil, sie starteten sogar noch energischer. Während die Highschool-Spieler verzweifelt versuchten, wenigstens ein Tor gegen das J-League-Team zu erzielen, wirkten Tokios Angreifer zögerlich und wiederholten unentschlossene Angriffe. Die Defensive war relativ stabil, sodass man nicht mit einem Gegentor rechnete, doch auch weitere Tore schienen nicht in Sicht. Letztlich endete das Spiel mit dem Schlusspfiff. Obwohl die Aufstellung unzureichend war, zeigte man gegen die Highschool-Spieler ein recht enttäuschendes Spiel. Vor zwei Jahren, als man ins Halbfinale einzog, hatte man im zweiten Spiel ebenfalls Schwierigkeiten gegen eine Highschool-Mannschaft, aber das ist eine andere Geschichte. Gegen Highschool-Teams möchte man natürlich einen klaren Sieg mit vielen Toren erzielen. Aufgrund der Ergebnisse an anderen Spielorten an diesem Tag steht auch der nächste Gegner fest: Am Sonntag, den 5. Dezember (13:00, Nishigaoka) wird erneut eine Highschool-Mannschaft antreten (Vertreter der Präfektur Wakayama: Hatsushiba Hashimoto High School, zum dritten Mal dabei). Ab der dritten Runde gegen Shonan Bellmare Hiratsuka wartet dann endlich der erbitterte Kampf zwischen J-Clubs. Davor möchte man das Team aber noch einmal gründlich neu aufstellen.

【Trainer Ōkuma Kommentar】

Wir haben nur selten die Gelegenheit, gegen Highschool-Schüler zu spielen, was es schwierig machte. Da wir bis zum Schluss keinen Fixpunkt in der Offensive schaffen konnten, konnten wir das Spiel nicht kontrollieren und hatten Schwierigkeiten. Es ist schade, dass die Spieler, die normalerweise nicht eingesetzt werden, auch mental nicht durchhalten konnten; ich hätte mir gewünscht, dass sie sich mehr zeigen. Das Ziel in diesem Jahr (im Emperor's Cup) ist nicht, wie viele Spiele wir gewinnen, sondern wie viel wir unter diesen (körperlich und geistig erschöpften) Bedingungen leisten können. Wir legen den Fokus darauf, uns gegenseitig zu verbessern und zu sehen, wie weit wir kommen. Dabei wollen wir so viele Spiele wie möglich bestreiten, um den jungen Spielern wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen.