SPIELERGEBNISSpielergebnis

9. Spieltag 2000/08/12 (Sa)
Zuschauer 17.114
Wetter: Klar, schwach bewölkt Temperatur 28,0 Grad Luftfeuchtigkeit 73%
Schiedsrichter: Akio OKUTANI, Linienrichter: Yoshikazu HIROSHIMA / Hisashi NAKAI, Vierter Offizieller: Masayuki SUZUKI
J1 2. Runde 9. Spieltag
Mizuho-Stadion

STARTSEITE
Nagoya Grampus
4-1
Spiel beendet
1. Halbzeit0-1
2. Halbzeit4-0

AWAY
FC Tokyo
Nagoya Grampus | FC Tokyo | |
---|---|---|
49' Tetsuya Okayama 53' Weslley 60' Motohiro YAMAGUCHI 73' Weslley |
Torschützen |
41' TUTO |
65' Kunihiko TAKIZAWA → Wagner LOPES 75' Tetsuya OKAYAMA → Masahiro IWATA 80' Weslley → Kenji FUKUDA |
Auswechslungen |
54' Takuya JINNO → Amaral 65' Masamitsu KOBAYASHI → Mitsuhiro TODA 72' Toshiki KOIKE → Tetsuya ASANO |
19 | Schüsse | 10 |
10 | Ecken | 3 |
30 | Freißstöße | 21 |
35' Tetsuya Okayama 67' Wagner LOPES 89' Masahiro Iwata |
Verwarnungen |
18' Naruyuki NAITO 30' Masamitsu KOBAYASHI 81' TUTO |
Platzverweis |
GK | 1 | Seigo NARAZAKI |
DF | 14 | Masahiro Koga |
DF | 15 | Masayuki Omori |
DF | 36 | Naoki Hiraoka |
MF | 31 | Yasushi ISHIKAWA |
MF | 6 | Motohiro YAMAGUCHI |
MF | 7 | Urida |
MF | 13 | Kunihiko Takizawa |
MF | 21 | Tetsuya Okayama |
FW | 10 | STOJKOVIC |
FW | 8 | Weslley |
GK | 16 | Seiji Honda |
DF | 26 | Takahira Yamamichi |
MF | 27 | Masahiro IWATA |
FW | 18 | Kenji FUKUDA |
FW | 30 | Wagner LOPES |
GK | 20 | Yoichi DOI |
DF | 2 | Naruyuki NAITO |
DF | 26 | Takayuki KOMINE |
DF | 3 | Sandro |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 16 | Toshiki KOIKE |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
MF | 24 | Masamitsu KOBAYASHI |
FW | 9 | TUTO |
FW | 15 | Takuya JINNO |
GK | 1 | Hiromitsu HORIIKE |
DF | 4 | Mitsunori YAMAO |
MF | 6 | Tetsuya ASANO |
FW | 29 | Mitsuhiro TODA |
FW | 11 | Amaral |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Die Niederlagenserie stoppen und zurück in den Meisterschaftskampf
Nach fünf Siegen zum Auftakt der 2. Phase erlitt Tokio unerwartet drei Niederlagen in Folge. Beim Spiel gegen Hiroshima (26.07.), das den Beginn der Niederlagenserie markierte, verletzte sich der defensive Mittelfeldspieler Asari, und im darauffolgenden Spiel gegen G Osaka (29.07.) fielen mit dem Stürmer Amaral und dem im Mittelfeld unverzichtbar gewordenen Kina zwei weitere Schlüsselspieler verletzt aus. Dadurch verlor das Team wichtige Leistungsträger, und die Mannschaftsleistung ging deutlich zurück.
Und so kam es zum Spiel gegen Nagoya an diesem Tag. Für Tokio war es wichtig, nicht den Negativrekord von vier Niederlagen in Folge (03.10.–24.10. des Vorjahres) einzustellen und um im Meisterschaftskampf zu bleiben, wollte man dieses Spiel unbedingt gewinnen. Der Gegner war Nagoya, das zuletzt in guter Form war (in der vorherigen Runde verlor man zwar nach Verlängerung gegen Fukuoka, hatte davor aber vier Siege in Folge). Tatsächlich ist Nagoya für Tokio ein günstiger Gegner. In den bisherigen Begegnungen gab es zwei Siege: im Emperor's Cup 1997 (3:1) und in der 1. Phase dieser Saison (2:1). Auch das an diesem Tag genutzte Nagoya Mizuho Athletics Stadium war bereits 1997 Austragungsort im Emperor's Cup, sowohl im Achtelfinale gegen Nagoya als auch im Viertelfinale gegen Hiratsuka, und beide Male siegte Tokio. Es waren also ideale Voraussetzungen, um die Niederlagenserie zu stoppen.
Nagoya mit beeindruckender Offensivkraft
Nagoya, das wir in der 1. Phase trafen, spielte einen offensiven Fußball, bei dem STOJKOVIC im Mittelpunkt stand und Spieler wie Rubisu, Hirano und Mochizuki eingebunden waren. Das Team wirkte jedoch etwas unkoordiniert. Obwohl sie in Rückstand gerieten, glichen sie aus und gewannen schließlich in der Verlängerung durch Amarals Siegtor. Doch das Nagoya, dem wir diesmal gegenüberstanden, hatte sich verändert.
Obwohl zwei Spieler auf „Nationalmannschaftsniveau“, Hirano und Mochizuki, fehlten, wurde die Ausrichtung des Teams unter Trainer Carlos wieder vereinheitlicht, und da auch die Ergebnisse stimmten, blieb die Motivation hoch. Zudem war die Offensivkraft mit Urida, der im Mittelfeld durch Technik und Laufbereitschaft überzeugte, dem Neuzugang Weslley, dem Torschützenkönig der letzten Saison aus dem brasilianischen Bundesstaat Bahia, sowie dem „Pixie“ Stojkovic beeindruckend.
Das Spiel entwickelte sich erwartungsgemäß im Tempo von Nagoya, die den Ball auf STOJKOVIC konzentrierten. STOJKOVIC hat ein großes Aktionsfeld und steht grundsätzlich im Sturmzentrum, zog sich aber auch tief ins Mittelfeld zurück, um den Ball zu erhalten. Wenn er im Sturmzentrum das Postspiel aufnahm, reagierte Komine mit einer engen Manndeckung, doch STOJKOVIC entkam mühelos mit feinen Dribblings und einem exzellenten Körpergefühl seiner Bewachung und spielte dann präzise Pässe, die wie Fäden nach vorne gezogen wurden.
In der 8. Minute spielte Stojkovic den Ball in die Mitte zu Okayama. Okayama hob den Ball direkt an und passte vor das Tor zu Weslley, der sich von Sandros Deckung löste und einen Schuss abgab. In der 20. Minute eroberte Stojkovic im Mittelfeld den Ball und spielte einen punktgenauen Steilpass vor das Tor, doch dieser wurde durch das scharfe Herauslaufen von Torwart Doi vereitelt. Und in der 25. Minute zeigte er mit einem künstlerischen Fallrückzieher, der den Eindruck erweckte, er hätte Augen im Rücken, eine Großchance und demonstrierte damit seine überwältigende Angriffskraft, mit der er sich dem Tor von Tokio näherte.
Es ist nicht nur STOJKOVIC. Die präzisen und stabilen Passspiele und Dribblings von Yamaguchi und Urida in der tiefen Mittelfeldposition, dazu die Durchschlagskraft von Okayama, der aus der zweiten Reihe nach vorne stößt, sowie Weslley, der trotz seiner Neuverpflichtung Roppisu auf die Bank verdrängt hat und mit seinem eigenwilligen Rhythmus energisch zum Schuss kommt – dieser kompakte Angriff war geradezu beeindruckend.
Eine einzige Chance genutzt und durch TUTO in Führung gegangen!
Auf der anderen Seite verlor Tokio nie die Konzentration und reagierte präzise auf den massiven Angriff von Nagoya. „Zuerst gut verteidigen, dann kontern.“ Dieser Ausdruck wurde oft verwendet, um Tokios Spielweise nach dem Aufstieg in die J1 zu beschreiben. Und an diesem Tag zeigte das Team genau diesen „typisch tokioerischen Fußball“ in beeindruckender Weise. Der Ballbesitz lag vermutlich bei 3:7, nein sogar 2:8 zugunsten von Nagoya, doch es war keineswegs ein „Nagoya-Tempo“. Vielmehr war es ein vollkommen ausgeglichenes Spiel, wenn man bedenkt, dass Tokio bewusst seinen eigenen Stil spielte, und es wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn jede Mannschaft zuerst getroffen hätte.
In der 21. Minute nutzte Fujiyama einen Fehler bei einer Ecke des Gegners und dribbelte die rechte Seite hinauf (da seine Position bei Eckbällen die rechte Seite war). Er spielte den Ball über Yukihiko zu Masamitsu KOBAYASHI weiter und kam so dem Tor gefährlich nahe. In der 26. Minute eroberte man einen Fehlpass des Gegners, von Kamino auf der rechten Seite ging der Ball zu TUTO, der nach vorne lief. TUTO umspielte den Gegner mit einer exzellenten Brustannahme und schoss kraftvoll, konnte aber den Ball vor der glänzenden Parade des Torwarts nicht im Tor unterbringen.
Nach einem atemlosen, intensiven Schlagabtausch ergab sich für Tokio eine große Chance. In der 41. Minute eroberte Tokio den Ball im Mittelfeld, Koike dribbelte nach vorne und passte auf der linken Seite zu TUTO, der frei stand. TUTO stellte sich dem 1-gegen-1 gegen den gegnerischen Verteidiger, täuschte eine Bewegung nach innen an und wechselte dann mit einer großen Kickfinte nach vorne, um aus einem ungünstigen Winkel mit dem linken Fuß kraftvoll ins Tor zu schießen und das Führungstor zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit, in der 44. Minute, schnitt man erneut einen Pass des Gegners ab, Yukihiko dribbelte nach vorne und passte in die Mitte zu Seigo KOBAYASHI. KOBAYASHI spielte erneut einen Pass auf der linken Seite zu dem frei stehenden TUTO, der mit dem rechten Fuß abschloss, doch der Torwart fing den Ball sicher.
Vor den Kunststücken von STOJKOVIC unterlegen ... die erste Niederlage mit 4 Gegentoren in dieser Saison
Tokio nutzte die wenigen Chancen in der ersten Halbzeit und hielt auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Tempo. Der Schlüssel lag darin, „zuerst die Angriffe des Gegners mit voller Konzentration aller zu verteidigen“. Die Rückkehr von Asari ab diesem Spiel war ebenfalls sehr wichtig. Unauffällig, aber durch seine Rückkehr wurde das in den letzten Spielen vergessene „Verteidigungsbalancieren“ wieder möglich, wodurch die dichten Angriffe von Nagoya unterbunden wurden. Doch auch dieses „typisch tokioerische Fußballspiel“ verlor nach dem Gegentor sein Gleichgewicht.
In der 4. Minute der zweiten Halbzeit, als Yukihiko und STOJKOVIC um einen verlorenen Ball kämpften, gab Yukihiko leichtfertig eine Ecke für den Gegner preis. Diese Ecke spielte STOJKOVIC punktgenau auf Okayama am kurzen Pfosten, der den Ausgleichstreffer erzielte.
Außerdem entging es STOJKOVIC nicht, dass Tokyo nach diesem „unerwarteten“ Gegentor aus dem Tritt geriet. In der 8. Minute der zweiten Halbzeit hatte STOJKOVIC den Ball in der Mitte, spielte einen punktgenauen Pass auf Yamaguchi, der in den freien Raum vorne gelaufen war. Yamaguchi legte den Ball direkt ab, und Weslley schoss kraftvoll ins Tor, wodurch die Führung mühelos gedreht wurde.
Tokyo wechselte hier Kamino aus und brachte den Starspieler Amaral. Obwohl Amaral noch nicht bei 100 % war, verlieh er dem Team mit seinem engagierten Nachsetzen neuen Schwung. Durch Amarals Einwechslung stabilisierte sich der Angriffspunkt in der Offensive, und auch der Außenverteidiger Fujiyama zeigte nun eine aktive und effektive Beteiligung am Angriffsspiel.
Doch Tokios Schwung endete hier. Da Tokios Führung gedreht wurde, mussten sie selbst Tore erzielen, und da auch die Außenverteidiger aktiv am Angriff teilnahmen, geriet natürlich das defensive Gleichgewicht ins Wanken. Ob absichtlich oder wegen Konditionsproblemen, STOJKOVIC vernachlässigte die Defensive und blieb vorne, sodass bei Gegenangriffen nach Tokios Angriffen immer STOJKOVIC anwesend war – ein für Tokio katastrophales Szenario.
Danach war es eine regelrechte "One-Man-Show" von STOJKOVIC. In der 15. Minute der zweiten Halbzeit durchbrach Weslley die rechte Seite und flankte nach innen, wo STOJKOVIC den Ball im Strafraum behauptete, sich drehte und auf Yamaguchi vor dem Tor ablegte. Yamaguchi nahm den Pass an, täuschte seinen Gegenspieler mit einer scharfen Drehung und schoss mit dem rechten Fuß das dritte Tor für Tokio. Den Schlusspunkt setzte STOJKOVIC in der 28. Minute der zweiten Halbzeit, als er auf der linken Seite den Ball behauptete und eine perfekte Flanke in eine tote Zone schlug, in die weder Verteidiger noch Torwart gelangen konnten – ein Spielzug, der seine Weltklassequalität unter Beweis stellte. Dort stieg Weslley zum Kopfball hoch und besiegelte die Niederlage. Letztlich waren alle vier Tore von Nagoya direkt mit STOJKOVIC verbunden. Seine Spielweise – die Variabilität der Pässe in Stärke, Präzision und Timing – war ein Paradebeispiel für perfektes Passspiel, und darüber hinaus zeigte er an vielen Stellen Weltklasse-Leistungen.
Kopf frei machen und nach vorne schauen
Vier Niederlagen in Folge... Es wäre gelogen zu sagen, es tut nicht weh. Aber die Erfahrung, dass die J1 eben ein so hohes Niveau hat, wird uns in Zukunft helfen. Die Niederlagenserie, die mit dem Spiel gegen Hiroshima begann, waren allesamt Spiele, in denen Tokios Stärken sichtbar wurden und viele davon hätten auch knapp gewonnen werden können. Doch die Spieler haben erlebt, dass gerade diese „knappen Unterschiede“ im Niveau der J1 entscheidend sind und verinnerlichen das Stück für Stück. Die Ecke, die Yukihiko an diesem Tag dem Gegner schenkte, ist wohl ein Beispiel dafür. Wenn man eine Lücke zulässt, wird diese punktgenau ausgenutzt, und ein kleiner Fehler kann tödlich sein... Das gilt für die ganze Mannschaft. War die Konzentration nach dem Gegentor wirklich noch da? In der J1 reicht auch nur ein winziger Konzentrationsverlust, und der Gegner nutzt das gnadenlos aus. Die Spieler wissen das genau. Um diese vier Niederlagen nicht umsonst gewesen sein zu lassen, müssen wir so schnell wie möglich den Kopf frei machen und die Konzentration für die nächste Partie wieder hochfahren. In der kommenden Woche bis zum nächsten Spieltag muss das Team noch einmal als Einheit unter dem Motto „Schlagt Kashima!“ zusammenstehen, an den Sieg glauben! Und jetzt sofort in den Kampfmodus schalten!!
【Trainer Ōkuma Kommentar】
In der ersten Halbzeit war unsere typische zähe Defensive sehr gut. Mit der Rückkehr von Asari wurde das Gleichgewicht wiederhergestellt, die Konzentration war hoch, und obwohl Nagoya den Ball kontrollierte, gehörte der Rhythmus uns.
Das frühe Gegentor zu Beginn der zweiten Halbzeit war zwar eine Folge des Ergebnisses, aber der Auslöser war die Aktion (von Satō), die den Eckball verursachte. Das war ein Fehler, den man nicht machen darf. Außerdem mussten wir nach diesem Gegentor unbedingt Tore erzielen, wodurch das defensive Gleichgewicht verloren ging und dies zu einer hohen Niederlage führte.
In Zukunft möchten wir in dieser Woche darüber nachdenken, wie wir mit dieser Mannschaft weitermachen und uns auf den nächsten Spieltag vorbereiten.