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29.03.2024[Akademie]

【U-18】5. und 6. Tag der Deutschland-Expedition

– 5. Tag –
Am 4. Tag hatten wir nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart einen sinnvollen Tag, an dem wir ein Länderspiel besuchten, doch wir kehrten erst nach 1 Uhr nachts ins Hotel zurück. Nach einer Busfahrt von über 10 Stunden am Vortag wird als Fußballspieler die wahre Stärke darin geprüft, wie gut man sich ohne Ausreden in einem so harten Zeitplan erholen kann.


Im Spiel gegen SV Darmstadt 98 hatten wir Schwierigkeiten mit dem gut organisierten Aufbauspiel des Gegners. Zudem gab es viele Situationen im Angriff und in der Verteidigung vor dem Tor, in denen wir die Intensität, den Kampfgeist und die Beinarbeit auf einem Niveau spürten, das sich deutlich von unserem Alltag in Japan unterscheidet. Chancen, die wir normalerweise verwerten würden, wurden geblockt, und wir wurden zu Zeitpunkten zum Schuss gezwungen, an denen wir normalerweise nicht getroffen werden würden. Diese Unterschiede in den Maßstäben spiegelten sich direkt im Ergebnis wider, sodass wir zur Halbzeit mit 0:3 und am Ende mit 0:2 verloren.


Die Hürden sind hoch, aber genau das sind die Herausforderungen, die uns erst durch die Deutschlandreise bewusst wurden. Am Abend fand ein über zweieinhalbstündiges Meeting nur mit den Spielern statt, und es entstand eine Atmosphäre im Team, die besagt: „Keine Sekunde dieser Reise soll verschwendet werden.“




– 6. Tag –
Das letzte Spiel dieser Expedition wurde ausgetragen.
Der Gegner war der Karlsruher SC, der auf Augenhöhe mit dem 1. FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart ist. Vor dem Spiel gab es eine Ansprache des Trainers, basierend auf dem gestrigen Spielertreffen.

Das Spiel zeigte eine völlig andere Qualität als bisher, von Beginn an drückten wir den Gegner zurück. Die Bewegungen der Spieler zeigten einen starken Willen, es war die beste Spielleistung dieser Expedition. Es gab immer wieder intensive Angriffs- und Verteidigungsszenen, doch die Spieler ließen sich von der Stärke des Gegners keinen Schritt zurückdrängen.

Das Spielergebnis war eine 0:3-Niederlage.
Nach dem Spiel zeigten die Spieler jedoch eine Haltung, die die Stärke des Gegners ehrlich anerkennt und sich ernsthaft mit den eigenen Verbesserungsmöglichkeiten auseinandersetzt. Während zu Beginn der Reise die Gespräche unter den Spielern meist ausgelassen waren, hörte man an diesem Tag fast nur noch Fußballgespräche.

Sie sind ein Schatz Tokios, und ich denke, dass sie auf dieser Expedition stark von Maßstäben beeinflusst wurden, die in Japan nur schwer zu erleben sind. Sie haben die Schwierigkeit des Gewinnens schmerzlich erkannt und sind zu einer Gruppe geworden, die nach Siegen hungert. Im Hinblick auf den bevorstehenden Takamado-Cup JFA U-18 Soccer Premier League 2024 und noch mehr für ihre Zukunft denke ich, dass diese enttäuschenden Erfahrungen eine Bedeutung bekommen, wenn sie sich ernsthaft mit den auf dieser Expedition gewonnenen Maßstäben auseinandersetzen können.
Zum Abschluss haben wir Schnitzel gegessen, die Stadt besichtigt und sind dann ins Hotel zurückgekehrt.


Morgen ist ein Reisetag. Es wird ein langer Tag, aber wir kehren sicher nach Japan zurück.