Zu den Blau-Roten, die ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, gehören 13 Kapitäne, angefangen mit dem ehemaligen Trainer Kiyoshi OKUMA (derzeit General Manager von Shimizu S-Pulse) bis hin zum aktuellen Trainer Peter CKLAMOVSKI.
Jeder von ihnen hat versucht, das Team auf vielfältige Weise zu prägen. Auch im aktuellen Team ist diese Farbe irgendwo noch erhalten. Das liegt daran, dass es Spieler gab, die unter den jeweiligen Trainern standen, und dass diese Spieler nach ihrem Rücktritt als Trainer weiterhin mit dem Verein verbunden sind.
Dabei gibt es einen unveränderten, weitergegebenen Gedanken. Es sind die fünf Säulen, die unter dem Banner „Ein starkes und geliebtes Team anstreben“ besonders geschätzt werden.
1. Der Geist, bis zum Ende nicht aufzugeben und stets volle Leistung zu zeigen
2. Schnelles Umschalten, Fußball mit kollektiver Verteidigung und kollektivem Angriff
3. Förderung von Fairplay
4. Förderung des Fansupports
5. Verbesserung der Menschlichkeit
Dies ist das Teamkonzept, das seit der Zeit der Tokyo Gas Fußballabteilung vertreten wird. Tokuma SUZUKI, der ehemalige Leiter der Leistungsabteilung, der als Vater dieses Vereins bezeichnet werden kann (derzeit Geschäftsführer von Fagiano Okayama), hat diese Grundprinzipien vor etwa 15 Jahren mit folgenden Gedanken sprachlich formuliert.

„Was bewegt, ist nicht das Ergebnis des Spiels, sondern die Haltung, mit der man darauf zugeht. Ich denke, es ist ein Fußballstil, bei dem man stets sein Bestes gibt und das gesamte Team geschlossen kämpft. Sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon ist es wichtig, stets eine faire Einstellung zu bewahren. Wir können Fußball nur spielen, weil wir die Unterstützung vieler Menschen haben, und deshalb sollten wir immer dankbar sein. Außerdem halte ich es für sehr wichtig, durch den Fußball vieles zu lernen und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Spitzenfußballer sind ohne Ausnahme nicht nur als Spieler, sondern auch als Menschen voller Ausstrahlung.“
In unserem Verein wird dieses Konzept auch in den Nachwuchsabteilungen geteilt.
Obwohl es für Tokyo noch viel zu früh ist, von Tradition zu sprechen, ist das Wichtigste, was wir bewahren möchten, die Teamfarbe, die sich auf Grundlage dieses Teamkonzepts ganz natürlich herausgebildet hat. Dabei geht es nicht um gut oder schlecht. Es gibt keinen definierten Zustand der Vollendung. Es lässt sich nicht in Worte fassen. Dennoch möchten wir ein Team, ein Mitarbeiter- und Spielerteam sein, bei dem Sie das „Tokyo-typische“ Gefühl hautnah erleben können.
Außerdem heißt es weiter.
„Die ‚Herz‘, ‚Technik‘ und ‚Körper‘ zu entwickeln, die weltweit bestehen können, und mit dem ‚Stolz und der Verantwortung‘ als Mitglieder Tokios den Kampf bis zum Ende zu führen. Sowohl als Team als auch als einzelne Spieler ist es wichtig, eine stabile Grundlage zu schaffen, die auch bei Gegenwind nicht ins Wanken gerät – das halte ich für unerlässlich in der Entwicklungsphase.“
Auch im Sinne des Grundsatzes der J-League, der Regionalverbundenheit, ist es ideal, dass Spieler aus Tokyo in Tokyo aufwachsen und möglichst viele von ihnen als Profis erfolgreich sind. Dafür ist es unerlässlich, dass der Verein so attraktiv wird, dass Kinder in Tokyo spielen wollen und Trainer, wenn sie talentierte Nachwuchsspieler haben, diese ebenfalls in Tokyo spielen lassen möchten. Um dies zu erreichen, müssen auch die Trainer vom Profiteam bis hin zur Nachwuchs- und Breitensportförderung ihre Qualität verbessern und das Vertrauen in die „FC Tokyo-typische“ Identität aufbauen.
Spieler, die in Tokyo geboren wurden und bei FC Tokyo ausgebildet wurden, sollen in der ersten Mannschaft erfolgreich sein, Japan vertreten und in der Welt Fuß fassen. Um diesen Traum zu verwirklichen, wird das gesamte Team unermüdlich daran arbeiten, eine „starke und geliebte Mannschaft“ aufzubauen.

Egal welcher Steuermann am Ruder steht, ein Team, dessen ursprünglicher Geist verblasst ist, befindet sich auf dem Abstiegskurs. Es ist kein Wunder, dass die Saison 2019, in der man um die Meisterschaft kämpfte, genau ein solches Team verkörperte. Die Grundüberzeugungen des Vereins, die unbemerkt inzwischen ein Vierteljahrhundert überdauert haben, entwickeln sich zu etwas, das man Tradition nennen sollte. Es ist das unverzichtbare, wahre Bild Tokios, das von warmherzigen und gefühlvollen Vorgängern geliebt wurde und niemals vergessen werden darf.
Text von Kohei Baba (Freier Autor)
【25 Jahre Spur】Sonderkolumne hier
25 Jahre Spur vol.1 Unvergessliche Dinge
25 Jahre Spur vol.2 Der Weg zum ersten Titel
25 Jahre Spur vol.3 Blaues Tokio
25 Jahre Spur vol.4 Was durch Abstieg und Aufstieg gewonnen wurde
25 Jahre Spur vol.5 Schmiede das Eisen, solange es heiß ist
25 Jahre Spur vol.6 Der Weg, der gegangen werden muss